Fluglärmkommission tagte in Schönefeld

Pressekonferenz am 26.09.11 in der BBI World
Die heutige 80. Sitzung der Fluglärmkommission (FLK) hat alle eingegangenen Schriftsätze der Gemeinden und Bürgerinitiativen, insbesondere auch die "Müggelseeroute" betreffende Anträge, zum Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) weitergeleitet. Dort ist nun hoffentlich bis zur nächsten Zusammenkunft der FLK am 14. November 2011, der Abwägungsprozess vorangeschritten. Grundsätzlich wurde jedoch bereits am heutigen Tage bekannt gegeben, dass die Müggelseeroute aus mehreren Gründen für richtig erachtet wird. Hans Niebergall, Leiter der Niederlassung der Deutschen Flugsicherung (DFS) Berlin äußerte, dass die Müggelseeroute zur Entlastung von Erkner und Müggelheim vorgesehen ist. "Die Siedlungsgebiete Rahnsdorf und Friedrichshagen sind bei dieser Route nicht betroffen und werden nicht überflogen", so Niebergall in der Pressekonferenz gegenüber den Journalisten. Dagegen widerspräche die vorgeschlagene Alternativroute "Gosener Wiesen" den technischen Auflagen der ICAO (International Civil Aviation Organization) und der Empfehlung der DFS und FLK zur Verhinderung einer Doppelbelastung durch An- und Abflüge. Über den Gosener Wiesen sind bereits heute Anflüge zu verzeichnen. Diese werden nach der Eröffnung des BER um den Faktor 10 steigen. Da können und sollen nicht auch noch die Starts drüber gehen.

Weiterhin kämpfen wir als "Bürgerinitative Gosener Wiesen" für die Einhaltung des strikten Nachtflugverbotes sowie gegen den Ausbau zu einem internationalen Drehkreuz am Standort des Flughafens Berlin-Schönefeld (BER). Auch sollen alle, und wirklich alle Lärmbetroffenen, entsprechende Entschädigungszahlungen erhalten und Lärmschutzmaßnahmen erstattet bekommen.

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