Thomas Nord (MdB) von der Partei Die Linke in Gosen (re.). |
Von den anwesenden Bürgern wurde die fehlerhafte Standortwahl des neuen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) kritisiert. "Sperenberg stand in der Liste der geeigneten Standorte an erster Stelle und wurde aber politisch nicht gewollt", so ein Vertreter aus Gosen. Weitere
Themen waren Schallschutzmaßnahmen, Überflughöhen und bisher stattgefundene Aussagen von Politikern, insbesondere derer aus der Partei Die Linke. Manfred Albrecht aus Erkner, bereits jahrelanger Kämpfer gegen den Standort, äußerte Unverständnis darüber, dass bei der im Sommer 2011 stattgefundenen Lärmmessung des Flughafens mittels einer mobilen Lärmmessstation lediglich ein Mittelwert aus den Schallereignissen in Erkner gebildet wurde. "Somit senken in der Auswertung die verkehrsarmen Zeiten den gesamten Schallpegel, obwohl dennoch vielfach sehr laute Überflüge stattfanden" sagte Albrecht.
Irmgard Schulenburg reiste als betroffene Kiekebuscherin eigens nach Gosen. Dort sei man über Nacht mit täglich 300 Maschinen in 200 Metern Höhe dabei, ohne das davon jemals etwas zuvor den 200 Einwohnern mitgeteilt wurde. Man fühlte sich seit kürzlichem Bekanntwerden dieser Routen geopfert und wisse bis heute nicht, wie genau man betroffen sein wird, so Irmgard Schulenburg. Die zuletzt getätigte Aussage der Vorsitzenden der Fluglärmkommission (FLK), Kathrin Schneider, dass mit allen neu betroffenen bereits gesprochen wurde, sei somit ad absurdum geführt. "Mit ihr hat niemand geredet", sagte die Vertreterin aus Kiekebusch. Ein weiteres kurzfristiges Thema ist die wohl klammheimlich geplante Entwidmung des Alternativflughafens Sperenberg. Thomas Nord wird sich der Problematik annehmen und verabredete einen zuküntig regelmäßigen Gedankenaustausch.
Es macht den Anschein, dass die Verantwortlichen Wowereit, Platzeck, Schwarz und Co. die aus dem Ruder laufenden, umfangreichen Schallschutzmaßnahmen noch nicht berechnet haben oder nicht wissen wollen, was für Kosten hier auflaufen werden.
AntwortenLöschenDer BBI/BER will voraussichtlich 140Mio. € in den Schallschutz investieren. Ob durch dieses Budget alle Betroffenen ausreichend und bestmöglich entschädigt werden können ist fraglich. Laut VDGN (Verband Deutscher Grundstücksnutzer) vom 13.10.11 werden hierfür 750 Mio. € benötigt, je nach späteren, tatsächlichen und zusätzlichen Flugrouten.
Die vorgestellten Routen vom 26.02.2012 sind „nicht in Beton gegossen“, sagte Peter Ramsauer (CSU). Dies bedeutet ggf. abermals erneute Betroffenheiten - die mit dem weiteren Ausbau vom BER weiter steigen werden - und Doppelbelastungen für weitere Orte, somit ein Fass ohne Boden.
Bundesaufsicht für Flugsicherung (BAF), Nikolaus Herrmann sagte,; „Wo ein Flughafen ist, ist auch Fluglärm“. Für wie blöd hält er eigentlich die Brandenburger und Berliner?
Wowereit betonte, die vielen Menschen in Tempelhof und Tegel sind/werden durch den BER/BBI vom Fluglärm entlastet. (Herr Wowereit, wenn Sie, Ihre Vorgänger und die Flughafenbetreiber es gewollt hätten, wären es bei weitem mehrere 100.000 Menschen mehr, die Sie vom Fluglärm entlastet und viele Millionen Euro gespart hätten)
Mann muss nur eine Fehlentscheidung wie Schönefeld positiv rechtfertigen, siehe BBI-Chef Herr Schwarz; „Natürlich ist die Lärmbilanz für Berlin und Brandenburg positiv, wenn wir im Juni die Start- und Landebahn in Tegel verbannen“(BER 01/2012).
Platzeck warb um die Akzeptanz der Flughafen-Anrainer. Beim Wirtschaftsverband Berlin-Brandenburg Aerospace Allianz sagte er, Lärmschutz sei sehr wichtig und werde sehr ernst genommen. (Die Zahlen sprechen dagegen, ca. 1000 von über 25500 Haushalte sind erst mit Schallschutzmaßnahmen versorgt).
Die Heuchelei dieser Komödiantentruppe, Sprücheklopfer und Schönmaler als Vorsitzender Herr Wowereit und seine Marionetten Platzeck und Co. sind unerträglich.
Wowereit als Aufsichtsratsvorsitzender BER fordert im Parlament ein Ende der Debatte. Mit diesem Vorstandsposten kann er die Bürgerinteressen nicht vertreten und die Bürger in Berlin und Brandenburg werden seiner Aufforderung NICHT folgen.
Kämpfen Sie für Ihre Rechte, lassen Sie sich nicht weiter belügen und setzen Sie jetzt Zeichen:
Gehen Sie zu den Großdemonstrationen. Überlassen Sie unsere Heimat nicht der Politik und der Wirtschaftslobby.
Mit kämpferischem Gruß
Hausmann
- Erkner -