In der Ausgabe von "Niederlausitz aktuell" wird Dr. Hermann Borghorst, Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative Lausitz (WiL), mit seinem Wunsch gegen ein Nachtflugverbot zitiert. Dazu äußerte sich ein Anwohner des Schönefelder Airports:
Sehr geehrter Herr Dr. Borghorst,
Sie werden in der 'NIEDERLAUSITZ aktuell' vom 04.01.2014: http://www.niederlausitz-aktuell.de/artikel_6_34413.php mit folgenden Worten wiedergegeben:
"Die Wirtschaftsinitiative Lausitz begrüßt, wenn kein schärferes Nachtflugverbot eingeführt und damit kein fauler Kompromiss gemacht wird. Wir brauchen einen international konkurrenzfähigen Hauptstadtflughafen und damit auch ein Drehkreuz für Brandenburg und Ostdeutschland. Der neue Flughafen BER ist das wichtigste Infrastrukturprojekt der gesamten Region sowie auch für den Wirtschafts- und Industriestandort Lausitz. Die Chancen für die Lausitz dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden"
Ihr euphorisches Gejammer darf nicht unwidersprochen so stehen bleiben. Um Ihre Ausführungen etwas zu relativieren sende ich Ihnen ein Exemplar der BER Nachtflug Fibel mit. Die Fibel wird Sie, gleich Ihrem Arzt oder Apotheker in Gesundheitsfragen über die Risiken und Nebenwirkungen von Nachtflügen aufklären. Ich wäre Ihnen auch sehr dankbar, wenn Sie der Öffentlichkeit nicht nur plakativ leere Worthülsen präsentierten, sondern z.B. genau erklären könnten, was der Wirtschafts- und Industriestandort Lausitz von einem Drehkreuz, einem Umsteigebahnhof! denn so erwarten könnte. Und erklären Sie bitte der Öffentlichkeit genau, welche Chancen für die Lausitz aufs Spiel gesetzt werden, wenn das Kreuz sich nicht drehte?! Es hat sich z.B. in den letzten 20 Jahren nicht gedreht. Wo also liegt das von Ihnen vermutete Problem? Sie sagten weiter:
"Die WiL erwartet von Ministerpräsident Woidke, dass er die volle politische Verantwortung für die Fertigstellung des BER übernimmt, ob mit oder ohne Mandat im Aufsichtsrat. Der BER ist für alle Beteiligten ungeeignet für Partei-, Macht- und Wahlkampftaktik. Es geht um die Zukunft unserer Region. Die WiL erwartet von den verantwortlichen Politikern, der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat des BER bald klare und realistische Aussagen zu den Kosten und dem Eröffnungstermin des Flughafens zu machen, vor allem vor den Wahlen".
Ja, Herr Borghorst, Sie haben Recht, es geht vor allem um die Zukunft unserer Region. Hören Sie also bitte mit der Rosinenpickerei auf und öffnen Sie Ihren Blick in der Sache für das Ganze! Und machen Sie bitte keinen faulen Kompromiss, nehmen Sie zukünftig des nächtens Quartier in unserer Gemeinde, Ihren ersehnten Nachtflügen zu liebe!
D. Günther aus Mahlow
- zur Pressemitteilung der Wirtschaftsinitiative Lausitz (WiL) vom 03.01.2014 (pdf) hier
- BER Nachtflug Fibel (pdf) hier
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