Zum Abschluss der "Aktionswoche BER!" fand am 8. Juni in Schönefeld eine Demonstration von Fluglärmgegnern statt. Zuvor wurde am 27. Mai in Friedrichshagen die sich ursprünglich aus der Flugroutenproblematik Müggelsee entwickelnde Montagsdemonstration zum Hundertsten Mal abgehalten. Ausserdem trafen sich am 4. Juni anlässlich des Hoffestes am Berliner Roten Rathaus Demonstranten am Eingang der Feiermeile, begleitet von einer Menschenkette, um ankommende Gäste des alljährlichen Senatsevents auf die BER-Situation aufmerksam zu machen.
In Schönefeld waren die Menschen in einem Protestmarsch entlang der B96 mit dem Ziel Zufahrt Flughafen-Schönefeld unterwegs. Matthias Schubert, Sprecher des Aktionsbündnisses Berlin-Brandenburg (ABB), bekräftigte die Aufforderung an Ministerpräsident Platzeck, sein gegegbenes Wort der umfassenden Aufnahme von Verhandlungen zur Erreichung eines Nachtflugverbotes am BER von 22 bis 6 Uhr einzuhalten und mit den beiden weiteren Eigentümern des BER, Berlin und dem Bund in Verhandlung zu treten. "Bisher sei hier nichts geschehen", so Schubert in seiner Rede während der Abschlusskundgebung. Berliner Bürger haben zudem aktuell die Möglichkeit, durch Zeichnung einer Volksinitiative die Abgeordneten des Berliner Parlaments aufzufordern, dafür zu sorgen, dass der Senat ebenfalls mit Brandenburg bezüglich des Nachtflugverbotes in Verhandlungen zu treten hat.
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