Mehdorn droht mit dritter Start- und Landebahn am Flughafen BER

Zu den Äußerungen des Geschäftsführers der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH in der Sitzung des Bauausschusses des Berliner Abgeordnetenhauses vom 5. Juni 2013 äußerte sich Ortwin Baier, Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, wie folgt:
„Herr Mehdorn spricht unverblümt aus, was die Gesellschafter des Flughafens mittelfristig zu tun beabsichtigen. Berlin und der Bund sind bereits heute für den Bau einer südlich der derzeitigen Südbahn des BER gelegenen dritten SUL. Brandenburg ist derzeit noch an einen ablehnenden Beschluss des Landtags gebunden, von dem man nicht weiß, ob er langfristig Gültigkeit behält. 


 
Geht der BER am falschen Standort in Schönefeld ans Netz und kommt es nicht zur Neuplanung eines geeigneten, entwicklungsfähigen Flughafenstandorts außerhalb des dicht besiedelten Berliner Siedlungsgürtels, dann steht uns mit dem Anstieg der Flugbewegungszahl am BER zwangsläufig der nächste Großkonflikt um die dritte SUL bevor. Die Lärm- und Luftschadstoffbelastung im Umkreis von 40 Kilometern um den Flughafen stiege durch den Betrieb einer dritten SUL weiter an. Eine nochmals drastisch erhöhte Zahl von Atemwegs-, Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen wäre die logische Folge. Ich appelliere deshalb an die Gesellschafter, endlich politische Vernunft anzunehmen, vom falschen BER-Standort in Schönefeld abzurücken und sofort mit der Entwicklung eines geeigneten, entwicklungs- und ausbaufähigen Flughafenstandorts zu beginnen.“

Im Auftrag
Alexander Fröhlich

Persönlicher Referent des Bürgermeisters von Blankenfelde-Mahlow

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