4.000 Fluglärmgegner marschierten zur SPD-Zentrale in Berlin

Der Demonstrationszug an der SPD-Parteizentrale.
24. November 2012. Parallel in vielen deutschen Großstädten formierte sich erneut Widerstand gegen Fluglärm unter dem Motto "Stoppt Nachtflug - Fluglärm macht krank!". Wie in München, Leipzig, Düsseldorf, Köln und Frankfurt kam es auch in Berlin zu Protesten. 


 

Gestartet wurde der über 4.000 Teilnehmer zählende Demonstrationszug am Potsdamer Platz, führte entlang der Leipziger Straße am Bundesrat und dem Finanzministerium vorbei zur Bundes-Parteizentrale der SPD nach Kreuzberg. Hier fand zeitgleich ein SPD-Konvent zum zukünftigen Kurs in der Rentenfrage statt. Zum Ende des Konvents zeigten sich einige Teilnehmer beim Verlassen der SPD-Zentrale überrascht von der Menge an Leuten der gleichzeitig stattfindenden Abschlußkundgebung der Fluglärmgegner unmittelbar vor dem Willy-Brandt-Haus. Einige SPD-Vertreter fanden den Weg zu den Demonstranten und ließen sich die Beweggründe erläutern. Darunter der im Juni diesen Jahres neu gekürte Berliner SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß. Erschreckend war hier die Unwissenheit einiger Genossen. Zu sehen demnächst bei BBB-TV.

Worte gegen Worte.
Redner Klaus Dierke vom Bürgerverein Berlin-Brandenburg (BVBB) erklärte, dass "die Politik lediglich den Interessen der Privatwirtschaft folge und die Gesundheit der Anwohner aus dem Blick verliere. Die SPD müsse sich fragen lassen, ob sie weiterhin eine Volkspartei bleiben wolle oder eine Klientel-Partei für die Fluglärmlobby". Grundsätzlich bekam auch bei dieser Aktion der Fluglärmgegner Klaus Wowereit die Quittung für sein bisheriges handeln. In den Augen der Demonstranten ist er als Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft zusammen mit Flughafenchef Rainer Schwarz für das Desaster verantwortlich. "Beide sollten umgehend alle Ämter niederlegen und eine Neuplanung am geeigneten Standort begonnen werden", so ein Teilnehmer. Ausdruck fand der Wunsch in vielen ideenreich und kreativ gestalten Plakaten. 

Eigens zur Unterstützung aus Leipzig angereist waren Vertreter der IG Nachtflugverbot Leipzig/Halle.V.. Dort ist man massiv vom Nachtflug betroffen, da mittlerweile keinerlei Beschränkungen existieren und bereits 24 Stunden geflogen wird. Und das ohne Berücksichtigung vorhandener Urteile und Entscheidungen.

Beflügelt vom an der Fassade der SPD-Zentrale angebrachten Aufruf "Was muss in Deutschland besser werden? - Ihre Meinung zählt!", wurden durch Fluglärmgegener Postkarten an Kundgebungsteilnehmer verteilt. Jeder konnt nun seine Meinung darauf vermerken. Nach Abschluß der Protestkundgebung wurden die Karten eingesammelt und an einen Vertreter der SPD-Zentrale übergeben. Online ist dies übrigens hier möglich.

Interessante Details demnächst bei BBB-TV zu sehen. 

André Organiska

Rund um (über) Erkner war vertreten.

Die Gesundheitsbombe BER. Nicht Zuzahlungsbefreit.

Fakten sprechen Bände.

Neuplanung am geeigneten Standort ist das Ziel.

Nur mit Umweltplakatte gings zum Potsdamer Platz.

14 Uhr Beginn.

Weitere Forderung: Nachtflugverbot.

Nichts ging mehr am Potsdamer Platz in Berlin.

Verpflegung gegen Spende.

Lärmwehr führte den Zug an.

Im Hintergrund: Die SPD-Zentrale.

Während der Kundgebung.

Peter Waschinsky erklärte Wowereit.

Das Transparent fand aus Leipzig den Weg nach Berlin.

Fragender SPD-Konvent-Teilnehmer.

Ganz wichtig.

Übergabe der Postkarten in der SPD-Zentrale.

BER.

Die Ruhe zum basteln wird bald fehlen.
Angereiste Mitstreiter aus Leipzig.


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