Massiver weiterer Ausbau Schönefelds BBI/BER bereits in Planung!


 
Flughafendebatte zum Problem BER-Neubau in Berlin Schönefeld auf der 40. Sitzung des Brandenburger Landtages am 31.08.2011.
Die Wahrheiten sickern mehr und mehr durch... 
So wird hier bereits davon gesprochen, dass es in kürzester Zeit zu einem weiteren Ausbau des Flughafens kommen wird. Das heißt: Mindestens eine weitere Start- und Landebahn.

2 Kommentare:

  1. Ich glaube, ich sehe nicht richtig? Unbewohnter Müggelsee? Und wahrscheinlich auch unbewohntes Hinterland mit Mahlsdorf, Hellersdorf, Schöneiche, Neuenhagen, Petersdorf, Wendenschloss etc.?

    Die Friedrichshagener (und viele Naherholgungs-Willige) haben seit ewigen Jahren Erfahrung mit Fluglärm am Müggelsee - nämlich mit landenen Flugzeugen in Tegel mit bis zu 72 dbA Lärm bis 23:30 Uhr. Der See reflektiert durch seine Wasseroberfläche den Lärm auch nach Friedrichshagen - bei startenden Flugzeugen ist dadurch zwischen 80 und 100 dbA zu rechnen. Im Übrigen wollen Sie doch nicht im Ernst behaupten, dass der Lärm exakt an dem Flugkorridor stehen bleibt und ein Zentimeter daneben nichts mehr zu hören ist?! Bezüglich Mönchwinkel (und der auch von mir sehr geliebten Gegend der alten Spree) werden die Flugzeuge beim Start bereits mehr als 2.000 Meter Höhe erreicht haben. Der Fluglärm dort wird um einiges geringer sein als am und über dem Müggelsee.

    Gemäß Planfeststellungverfahren war die Ecke Gosen und Erkner schon immer von Flugbewegungen betroffen. Weshalb sich die Friedrichshagener nun aber aufregen, ist zu Recht der nicht eingehaltene Vertrauensschutz der Politik ggü. der Bevölkerung.

    Alles in allem kommt man nur zu einem Ergebnis: Der Standort des "Großflughafens" ist und bleibt der Falsche. Aber warum lassen Sie uns nicht gemeinsam kämpfen? Warum schreiben Sie hier so populistisch und meinungsmacherisch? Warum kämpfen Sie mit Ihren Formulierungen gegen andere BIs (siehe Startseite "unsere Ziele")?

    Lassen Sie doch die BIs gemeinsam kämpfen gegen den Standort, gegen kurrupte Politiker und für Alternativen! Es muss aufgehört werden mit dem von der Politik gewünschten Kanibalismus der BIs!

    Mein Vorschlag wäre, so zu handeln, wie von J. Täubert vorgeschlagen! Es muss endlich ein Ende haben! Die BIs müssen zusammenwachsen - um das einzig mögliche Ziel zu verfolgen.

    Viele Grüße und ein freundliches WEITER so von einem Kreuzberger, der nur zu gern die Müggel-Region (Nord, Süd, West und Ostufer des Sees) zu besuchen pflegt.

    T.L.

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  2. Hallo Anonymer,

    "Hinterland", wie Mahlsdorf und Hellersdorf mit Gosen-Neu Zittau zu vergleichen ist völlig daneben. Sie sollten mal etwas über Flughöhen und damit verbundenen Lärm in Erfahrung bringen.

    Was hat Mönchwinkel mit der durch die FBI "vorgeschlagene" Route Gosener-Wiesen zu tun? Nichts!

    Im Übrigen sollten doch die Argumente gegen Lärm am Müggelsee auch für Seddin- und Dämmeritzsee gelten! Jedoch wohnt im Müggelsee niemand. Dagagen werden Anwohner letzterer beider Seen im Gegensatz zu den Müggelseeanwohnern direkt überflogen.

    Die Empfehlung der DFS ist äußerts gerecht, da diese den Lärm verteilt. Wie Sie ja selber schreiben, waren die F´hagener zuvor nicht betroffen. Gosen-Neu Zittau ist es bereits seit vielen Jahren und soll zusätzlich die von Ihnen nach dem Sankt Florians-Prinzip gewünschte Verschiebung der Startrouten auf das Lärmkonto bekommen. Das wird nicht funktionieren!

    Also widerum: Die Empfehlung der DFS zur Nutzung der Müggelseeroute bei Oststarts ist mehr als gerecht! In der Nähe des Flughafens wohnen und gar nichts abbekommen, geht nicht.

    Die Aussagen von Herrn Täubert haben Sie wohl falsch verstanden. Ich habe Ihnen diese nachfolgend eingefügt.

    Grüsse
    André Organiska
    www.bi-gosener-wiesen.de

    An die Friedrichshagener BI

    Sehr geehrte Frau A.,
    liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter im "Bündnis Südost", gestatten Sie mir (als jemandem, der seit mehr als 15 Jahren gegen den BBI/BER protestiert) bitte drei Bemerkungen zu Ihrem Newsletter:

    1.) Ich finde sehr gut, daß Sie so kurz nach dem Verkünden der DFS-Routen reagiert und
    Ihre Mitstreiter(innen) des FBI mit gut ausgewählten Links versorgt haben.

    2.) Bitte versuchen Sie (zukünftig), daß sich in Ihre Infos keine mißverständlichen
    Formulierungen mehr einschleichen. Auch wenn die Wut und die Enttäuschung der
    Friedrichshagener verständlich ist, sollte so etwas nicht zum Verlust der Objektivität und zur
    Verkennung der Fakten führen.

    Beispiel:
    Sie schreiben "... Mit 122 Überflügen pro Stunde belegt die Müggelseeroute Platz 2 bzgl. aller Flugbewegungen am BBI/BER. .." Diese Zahlen scheinen beim ersten Blick auf die DFS-Karten plausibel, aber sie sind eindeutig falsch!
    Es gibt Gebiete, die weit, weit (!) mehr als Friedrichshagen beroffen sind, z.B. in Brandenburg oder auch ganz in Ihrer Nähe, z.B. in Erkner. Ich rechne es Ihnen vor:
    - Ein Jahr hat 365 Tage, an 1/3 davon (121 Tage) herrscht normalerweise Ostwind, an 2/3
    davon (244 Tage) Westwind.
    - Belastung Friedrichshagen: 121 Tage x 122 Überflüge/Tag (Starts) = 14.762 Überflüge pro
    Jahr
    - Belastung Erkner: 122 Tage x 59 Überflüge/Tag (Starts) + 244 Tage x 181 Überflüge/Tag
    (Landungen) = 51.332 Überflüge pro Jahr

    3.) Diese Zahlendarstellung soll Sie nicht provozieren oder Ihnen vermitteln, daß alles gar
    nicht so schlimm wäre. Nein, ich weiß, daß auch 14.000 Überflüge schlimm sind, sehr
    schlimm sogar.

    Sinn meiner Darlegung ist allein der Appell an Sie, nicht auf den "Bone-Winkel"-Zug aufzuspringen und zu versuchen, "Ihre" 122 Überflüge pro (drittem) Tag Ihren Nachbarn auch noch "unterzujubeln". Bitte ziehen Sie endgültig die richtigen Konsequenzen und kämpfen Sie mit der von mir sehr geschätzten Frau Dr. Borkenhagen, dem "Bündnis Südost" und dem BVBB ausschließlich (!) gegen den Standort Schönefeld und nicht für eine unsolidarische Verschiebung der Sie betreffenden Überflüge.

    Mit einer Veröffentlichung dieses Briefs auf Ihrer Homepage bin ich ausdrücklich einverstanden und würde mir eine solche sogar wünschen.

    Vielen Dank + beste Grüße aus Berlin-Hessenwinkel
    J. Täubert

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